Oktober 2017: Jugendfreizeit

Bericht Tag 1
Am 23. Oktober ging es mit den Jugendlichen der FeG Elberfeld und ein paar Gästen in das kleine Dorf Oberbettingen in die Vulkan-Eifel. Das Wetter in Wuppertal war typisch bewölkt bis regnerisch, was aber der Vorfreude auf eine gemeinsame Freizeit nichts ab tat. Die knapp dreistündige Anreise ging schnell um, und das Beziehen der Zwei- bis Dreibettzimmer war ebenfalls schnell erledigt.

Das erste Kochteam zauberte Pizzabrötchen, Rohkost und Joghurt mit Mandarinenstückchen. Das leckere Essen wurde geschmaust und anschließend war die Zeit gekommen, das Haus zu erkunden. Kicker und Tischtennisplatte wurden ausprobiert und der Abend rückte schnell nach. Das Kochteam von Tag 1 bereitete das zweite Essen des ersten Tages zu. Es gab Spaghetti Bolognaise und Salat. Nach dem Essen wurde gespült, danach gab es Zeit für den Input.

„Was bedeutet für uns überleben?“ - so oder so ähnlich war das Thema des Inputs vom ersten Tag.

Anschließend wurde Verstecken im Dunklen gespielt, bei dem das Wissen über das frisch erkundete Haus angewandt werden konnte. So endete der erste Tag auch schon!

Anton, Jakob, Lissi, Olli

 

Tagesbericht 24. Oktober
Als der Tag für das Küchenteam um halb neun begann, stand Pat bereits in der Küche, um den ersten Kaffee zu machen. Nachdem alle ausführlich gefrühstückt hatten, musste das Küchenteam spülen, während der Rest sich bereits für das folgende Geländespiel umzog.

Um 10.30 Uhr machten wir uns zur ersten Erkundung des Waldes auf. Dort angekommen teilten wir uns, nach einer kurzen Einweisung in den Ablauf des Spiels, in zwei Gruppen ein, mit denen wir uns dann zu unseren Verstecken bewegten. Nach ca. 60 Minuten voller aufregender, emotionaler, anstrengender und unterhaltsamer Momente verließen wir erschöpft den Wald.

Für das Küchenteam begann nun die zweite Etappe des Kochens. Ein leckerer Nudelauflauf sorgte für die Sättigung aller. Zwischen dem Mittag- und Abendessen war dann freie Zeit, welche Jeder individuell gestalten konnte. Beim Abendessen sorgte eine improvisierte Hühnersauce mit Reis für „Zufriedenstellung“.

Dadurch dass an diesem Tag einige Sachen mehr Zeit  als geplant in Anspruch nahmen, ging es vom Essen direkt zur Andacht. Inhalt dieser war die Fragestellung: „Wer oder was regiert unsere Welt und wie wird dies sichtbar?“

Zum Abschluss des Tages machten wir noch eine Nachtwanderung. Durch diese waren wir alle sehr erschöpft und sind schnell ins Bett gegangen.

David, Moritz, Tobi, Vici

 

Tag 3, der 25. Oktober
Um 8.30 Uhr fing es wie üblich mit dem leckeren Frühstück an. Heute gab es Tomate-Mozzarella und wir sollten uns Lunch-Pakete für den bevorstehenden Ausflug nach Trier machen. Gegen 9.30 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof. Nach der 1 ½ stündigen Fahrt kamen wir gegen 11.30 Uhr in Trier an. Als komplette Gruppe besichtigten wir den Dom und die Basilika. Währenddessen bekamen wir einen Vortrag von unserem Pastor Ingo Briel zu den Denkmälern. Danach wurden wir in Gruppen aufgeteilt und wir verbrachten unseren Tag in der Innenstadt Triers.

Um 16.30 Uhr trafen wir uns am Bahnhof, um den Zug zurück nach Oberbettingen zu nehmen. Wir kamen nach Hause und uns erwartete bereits eine Überraschung: Der liebe Günther nahm uns die gesamte Schnibbelarbeit ab. Dafür waren wir ihm sehr dankbar. Das Essen war somit schon fast fertig und so deckten wir den Tisch. Es gab Hackbraten mit Kartoffelpürree und Möhren. Es war sehr lecker.

Nach dem Abwasch gab es den Input mit Ingo, wo wir die Frage: „Womit sind wir wunschlos glücklich?“, diskutierten und Ingo das Thema weiter ausführte. Danach spielten wir gemeinsam Verstecken im Dunkeln und Tischtennis, wo wir mit Snacks bereichert wurden. Wie die anderen war es ein sehr gelungener Tag und wie immer hatten alle Spaß.

Euer Küchenteam Dora, Jana, Kiri, Lukas
Heute ist Donnerstag, der 26.10.2017. Um über diesen Tag zu berichten, braucht man eigentlich weit mehr Worte als sie hier verwendet werden, denn heute haben wir eine knapp sechsstündige Wanderung gewagt.

Doch erst mal beginnen wir am Anfang des Tages, der, wie auch die letzten Tage, mit einem guten Frühstück begann. Dabei wurden wir angewiesen uns erneut Lunchpakete zu machen. Es wurde erklärt, wie der Tag ablaufen sollte. Ingo hat den beiden Teams (je 8 Leute) jeweils eine Karte gegeben. Darauf stand zu welchen Orten wir wandern bzw. gehen sollten. Zudem hatte jedes Team noch 4 weitere Umschläge erhalten, die an den jeweiligen Orten geöffnet werden sollten. Sie beinhalteten Aufgaben, die uns in tiefere Gespräche und Gedankenaustausch mit den anderen bringen sollten. Beide Teams hatten verschiedene Routen. Das erste Team hatte einen etwas leichteren Start durch die Hilfe von Google Maps. Hingegen hatte das zweite Team einen etwas holprigen Start, da keine Hilfe von Google Maps vorhanden war, sondern lediglich eine Wanderkarte und ein Kompass. Die Wanderung an sich war ein super Erlebnis, da wir durch das gute Wetter alle gut gelaunt waren. Die Aufgaben, die an den erreichten Orten gelöst werden mussten, führte den einen oder anderen in ein tiefes Gespräch.

Nach der Rückkehr am Nachmittag waren alle etwas geschafft. Am Abend gab es Spätzle mit Gulasch und zum Nachtisch frisches Obst mit Vanille-Eis. So wie die letzten Abende wurde "Verstecken im Dunkeln" gespielt. Durch ein paar Streiche, die wir uns gegenseitig gespielt hatten, machte alles gleich noch viel mehr Spaß. Zum Abschluss haben wir in der ganzen Gruppe noch Werwolf gespielt, einige auch bis tief in die Nacht.

Dominik, Hannah, Matti, Seamus

 

Freitag, der 27.Oktober 2017
Frühmorgens sammeln sich reichlich verschlafene und müde Krieger und Amazonen, um sich beim Frühstück zu stärken. Diesen Morgen dauerte es allerdings ein bisschen länger, um in die Gänge zu kommen. Es wurden drei Gruppen gebildet, die alle die Aufgabe bekamen für diesen Tag, eine Hütte im Wald zu bauen. Dazu ging es wieder in das Waldstück, dass den meisten noch vom Dienstag bekannt und ein bisschen vertraut war. Pat und ich riefen für diesen Tag einen Architektenwettbewerb aus. Die Aufgabenstellung war eine Hütte zu bauen, die groß genug war, dass die jeweilige Gruppe hineinpassen konnte plus Pat oder mich. Dafür hatten die Gruppen den ganzen Tag Zeit. Wir gaben der Gruppe noch die Ratschläge mit auf den Weg, sich erst einmal in Ruhe das Gelände anzusehen, bevor sie ihren Ort wählten und sich zu überlegen, was sie bauen wollten und konnten, bevor sie mit dem Bauen begannen. Die reine Mädelsgruppe zweifelte am frühen Morgen noch lautstark an ihren Erfolgsaussichten und Fähigkeiten. Die beiden Jungensgruppen dagegen spielten schon in Gedanken das Abenteuer Hüttenbau durch.

Pat und ich übernahmen komplett den Küchendienst für den Tag und sorgten nach dem Frühstück für Ordnung, bevor wir fast nahtlos mit den Vorbereitungen für den Mittagssnack begannen. Gegen 13 Uhr kam unsere hungrige Meute aus dem Wald zurück, um frische Kräfte zu sammeln und sich zu stärken. Das gelang mit Toast Hawaii, Gulaschresten vom Vortag und leckerem Apfelbrot auch ganz gut. Von einer Gruppe erfuhr ich später, dass sie bis zum Mittagssnack noch gar nicht viel geschafft hatte, da das Auswählen des Ortes und das Überlegen, was sie machen wollen und können, sehr lange gedauert hatte. Als Pat und ich am späten Nachmittag in den Wald gingen, um die Ergebnisse zu begutachten und zu „bewerten“, stellte sich aber auch heraus, dass die Vorbereitung sich gelohnt hatte. Pat und ich bestaunten die drei Hütten und kamen zu dem Schluss, dass jede Gruppe etwas Besonderes geschafft hatte. Wir hatten drei Kategorien der Bewertung erhoben: 1.Funktionalität (passen auch alle rein, wie gefordert), 2. Stabilität und 3. Design/ Aussehen. Die Aufgabe erfüllten sie alle und jede hatte darüber hinaus ihre Spezialität. Die eine Gruppe hatte die stabilste Hütte gebaut und sogar mit Dach ausgestattet, auf das zum Beweis auch ein Gruppenmitglied kletterte und sich zum Gruppenfoto aufs Dach stellte. Die zweifelnden Mädels staunten über sich selbst und hatten die schönste Hütte gezaubert mit vielen schönen Details und sogar einem kleinen gefegten Weg zur und um die Hütte. Die dritte Gruppe hatte die beste Einbettung ins Gelände und gelungene Raffinessen in bester Bear Grylls-Manier eingebaut.

Zusammen ging es etwas früher als geplant zurück zum Haus, da wir den Wald räumen mussten, um mich nicht in eine Wild-Jagd hineinzugeraten. Wir mussten nicht mehr jagen, sondern Günther hatte am Vortag schon im benachbarten Hillesheim ausreichend Grillgut erbeutet, sodass wir zum Abschluss der Freizeit noch lecker grillen konnten. Darauf folgte abends noch der Input zum Thema „wertvoll“, wo wir uns gefragt haben, ob wir eher beschenkt sind oder uns alles selbst erarbeiten müssen. Den Austausch habe ich dann mit Spr 3,24 abgeschlossen und der Einladung bei Gott zur Ruhe zu kommen. Danach haben wir mit Verstecken im Dunklen und diversen Runden „Werwölfe vom Düsterwald“ den Abend ausklingen lassen.

Ingo Briel

 

Viel zu schnell ging die Zeit vorbei, und schon war der Abreisetag am Samstag, 28.10.2017, angebrochen. Wie jeden Morgen trafen wir um 09:00 Uhr am Frühstückstisch ein, den uns das heutige Küchenteam wunderbar vorbereitet hat. Nach dem Spülen und Aufräumen waren wir wirklich schnell durch mit allen Aufgaben und hatten noch etwas Zeit zusammen. Nun aber steht der wirkliche Abflug an, und wir machen uns zusammen auf den Weg zum Bahnhof und ...... natürlich hat die Deutsche Bahn Verspätung. Das sollte sich auf unserer Heimreise auch nicht ändern. Vom wunderschönen Örtchen Oberbettingen geht es nach Köln zum Hauptbahnhof. Wir werden mit Gesängen und lautem Gegröle empfangen. Leider galt nicht uns der pompöse Empfang, sondern dem 1. FC Köln, der heute ein Spiel hat. Nun ja, wir reisen also mit Verspätung weiter und kommen alle in Wuppertal an unserem wunderschönen Hauptbahnhof an. Nach einer herzlichen Verabschiedung gehen alle ihrer Wege. Ich denke, dass wir uns nicht zum letzten Mal gesehen haben oder gar dies die letzte Freizeit der FeG Wuppertal-Elberfeld war ...ich hörte da schon die ein oder andere Idee.

Abschließend möchte ich mich bei allen Teilnehmern und vor allem bei Günther Hausberg bedanken. Günther war uns eine wahre Hilfe und Segen. Ohne ihn wären wir nicht mit Lebensmittelnachschub und Getränken versorgt worden, und sein legendärer Einsatz bei unserem Tagesausflug (7,5 kg Kartoffeln und 4 kg Möhren geschält hat und uns einen super Kartoffelbrei zubereitet hat) hat einfach vieles getoppt. 1000 Dank an dieser Stelle für deinen Einsatz Günther. (Das musste hier mal gesagt werden)!

Ich bin mega stolz auf unsere Truppe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Es gab nicht einen Moment, an dem ich das Gefühl hatte, dass die Stimmung kippt oder die Gruppe nicht zusammen gepasst hätte. Einfach eine super mega tolle und coole Mannschaft. Ich danke für diese tolle Zeit, die ich mit euch verbringen durfte.

Euer Freizeit „Pädagoge“ ;-) Pat

Gemeindefreizeit in Willingen
Gemeindefreizeit in Willingen